Verfälschung des Wahlergebnisses

 2018 erhielt die CDU in Kaltenkirchen aber nur 30,7 %, Pro-Kaki hingegen 21,1 Prozent der Stimmen. Das haben die Wählerinnen und Wähler sicher nicht gewollt.
 
Die vier Arbeitsausschüsse, wie der Bau- und Umweltausschuss, sind jeweils mit 9 Personen besetzt. Durch den Fraktionswechsel verliert die Wählergemeinschaft Pro-Kaki je einen Sitz und ist künftig nur noch gleich stark vertreten wie die AFD und die Linke. Parteien wie die AFD, die bei der Wahl gerade mal 6,2% der Stimmen erzielt haben sind die Gewinner dieses Fraktionswechsels. Auch das haben die Wählerinnen und Wähler sicher nicht gewollt.
 
Das Wechseln der Fraktion ist zwar legal, allerdings halten wir es in diesem Fall für absolut nicht legitim. Es führt zu einer Verfälschung des Wählerwillens.
 
„Es fühlt sich richtig an“, so wird Renate Volkland zum Fraktionswechsel zur CDU zitiert. Aber es geht nicht um Befindlichkeiten. Vielmehr haben Stadtvertreter mit der Wahl einen Auftrag von den Wählern erhalten. Wer Pro-Kaki seine Stimme gegeben hat, der hat sich auch für die Förderung von Klima- und Lärmschutz entschieden. Dass die Wähler, speziell im Heideweg und Sanddornweg diesen Fraktionswechsel als Wahlbetrug empfinden ist wohl verständlich. Dass so ein Parteiwechsel zur allgemeinen Wahlverdrossenheit führt, darf dann auch nicht mehr verwundern.
Die Wählergemeinschaft Pro-Kaki wird sich auch weiterhin satzungsgemäß für die Förderung des Umweltschutzes einsetzen und sich gegen eine Motocross-Anlage aussprechen.