Pressemitteilung zum Ausgang des Bürgerentscheides zur Motocross-Anlage

Pressemitteilung zum Ausgang des Bürgerentscheides zur Motocross-Anlage

Ein guter Tag für Kaltenkirchen

Eine strittige Frage wurde jetzt in einem Bürgerentscheid eindeutig beantwortet: mit einer Mehrheit von 58% der abgegebenen Stimmen votierten die Bürger gegen die Umwandlung eines stadteigenen Waldgebietes in eine Motocrossanlage. Dies ist vor allem deshalb ein guter Tag für Kaltenkirchen, weil damit die Einwendungen von 700 Bürgern aus Kaltenkirchen nicht vergebens waren. Wenn in einer Kleinstadt ein Planungsvorhaben zu 700 schriftlichen Einwendungen führt, muss dies ein Alarmzeichen für die Politik sein. Die Befürworter des Projekts in der Politik haben aber versucht, sich einfach darüber hinwegzusetzen. Ein Lerneffekt für zukünftige Projekte sollte für alle Politiker darin bestehen, die Bürgerbeteiligung ernst zu nehmen und Politik mehr an den Bürgerinteressen auszurichten. Dies zu erreichen war ein Hauptgrund für Pro-Kaki, sich an dem Bürgerbegehren zu beteiligen.

 Weiterhin ist dieser Bürgerentscheid deshalb ein guter Tag für Kaltenkirchen, weil das Ergebnis die  Dringlichkeit eines Umsteuerns der Politik zum Natur-und Klimaschutz auch in der Stadt Kaltenkirchen deutlich macht. Wir leben in Kaltenkirchen nicht auf einer Insel, auf der alles so weiter gehen kann wie bisher. Das haben wir mit dem Starkregenereignis in diesem Jahr schmerzhaft erfahren müssen. Auch Kommunalpolitiker müssen der Verantwortung für zukünftige Generationen gerecht werden und Entscheidungen jetzt unter dem Gesichtspunkt Umwelt- und Klimaauswirkung treffen.  

Ein guter Tag für Kaltenkirchen war es auch, weil in Zeiten knapper Finanzmittel ein Projekt gestoppt wurde, dass mit  Kosten von 1 Mio € geplant war. Diese Mittel hätten an anderer Stelle gefehlt – und Herausforderungen im Bereich Kitas / Schulen, Radwegekonzept, klimagerechte Stadt und weitere Zukunftsthemen gibt es genug. Und alle kosten Geld.

 Und nicht zuletzt war es ein guter Tag für Kaltenkirchen, weil das Bürgerbegehren viele Bürger zum aktiven Mitmachen gebracht hat. Diese Bürger sehen Kaltenkirchen als ihre Stadt an und erwarten, dass sie von der Politik gehört werden.

Die Wählergemeinschaft Pro-Kaki ist überzeugt, dass das Bürgerbegehren - unabhängig vom Ergebnis - der Stadt gut getan hat und für die Zukunft die Chance eröffnet, Stadtpolitik gemeinsam mit den Bürgern zu gestalten für ein lebenswertes Kaltenkirchen.Â