Kaltenkirchen wird Mitglied in der Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden"

Kaltenkirchen wird Mitglied in der  Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden"

Ein  gemeinsamer Antrag von CDU, SPD und der Wählergemeinschaft Pro-Kaki wurde auf der Sitzung der Stadtvertretung vom 31.01.2024 mit großer Mehrheit angenommen. Wir freuen uns, dass unsere Beharrlichkeit in diesem Thema jetzt zum Erfolg geführt hat, nachdem ein gleichlautender Antrag von Pro-Kaki im letzten Jahr noch abgelehnt wurde.  Damit wird Kaltenkirchen Mitglied der Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden" , der aktuell bereits über 1000 Städte und Gemeinden angehören.

Die Initiative verfolgt das Ziel, dass die Entscheidungen über die Einführung innerörtlicher Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht mehr durch Landes- oder Kreisbehörden sondern durch die Kommune selbst getroffen werden. Wir wissen vor Ort am besten, an welchen Stellen  eine Gefährdungssituation vorliegt und deshalb eine Reduzierung der Geschwindigkeit die Verkehrssicherheit erhöht und ein vorhandenes Unfallrisiko verringert.

Dies gilt beispielsweise für die Schützenstraße, für die Anträge der Stadt auf Tempo 30 bereits mehrfach von der Landesbehörde abgelehnt wurden. Von vielen Bürgern wissen wir, dass sie diese Straße als Radfahrer für zu unsicher halten und deshalb dort nicht mit dem Rad fahren. Eine Konsequenz ist noch mehr PKW-Verkehr für eine Kurzstrecke, für die das Rad das ideale Fortbewegungsmittel wäre.

Aber auch andere Entscheidungen, die in Kaltenkirchen zu Erhöhung der Verkehrssicherheit geplant waren, konnten wegen des Einspruchs der Landesbehörden nicht umgesetzt werden. So konnte die Kreuzung Friedenstraße/Schmalfelder Straße an der Friedenseiche nicht als Kreisverkehr gestaltet werden. Von der Schmalfelder Straße aus bleibt damit das Linksabbiegen in die Friedenstraße ein zeitraubendes und manchmal auch gefährliches Manöver.

Die Tatsache, dass sich der Initiative mehr als 1000 Städte und Gemeinden angeschlossen haben, zeigt klar die Notwendigkeit eines Umdenkens im Berliner Verkehrsministerium. Eine Verkehrswende für mehr Lebensqualität in den Städten ist längst der mehrheitliche Wunsch der Bürgerinnen und Bürger.

Mehr Informationen zu der Initiative unter www.lebenswerte-staedte.deÂ