Holstenstraße

Holstenstraße

Drei Parteien ziehen an einem Strang

Die drei Fraktionen der FDP, PRO KAKI und SPD haben an 20. Oktober gemeinsam beschlossen:
„ Zur zukünftigen Entwicklung der Holstenstraße sollen im Laufe des Jahres 2016 durch die Verwaltung Vorgaben gemacht werden, auf deren Grundlage die Erstellung eines „Gesamtkonzeptes Holstenstraße mit Beteiligungsprozess (extern moderiert)“ in Auftrag gegeben werden kann. Die Verwaltung wird beauftragt, der Stadtvertretung in 2016 einen entsprechenden Zeitplan vorzulegen.“
 
Ausschlaggebend für diesen Antrag war für uns das positive Ergebnis bei der im Frühjahr durchgeführten PRO KAKI -Umfrageaktion zur Umgestaltung der Holstenstraße.
„ Die Innenstadt darf nicht abgehängt werden. Die Umgestaltung der Holstenstraße zu einer „Straße für alle“ und die Einbeziehung der angrenzenden Straßen Am Markt und Brauerstraße müssen jetzt in Angriff genommen werden. Nicht überstürzt und mit Beteiligung der Bürger. Aber nochmal sieben Jahre warten, das geht gar nicht.

Holstenstraße als "Straße für alle"

Wichtiges Ziel für die innerstädtische Entwicklung ist zudem die Anbindung des Bahnhofsquartiers und Dodenhof an das Rathausquartier und den Markt.
 

Deutliche Mehrheit für "Shared Space"
Die Wählergemeinschaft Pro-Kaki hatte dazu aufgerufen, Ideen und Wünsche zur Innenstadtgestaltung, insbesondere der Gestaltung der Holstenstraße, in einem Fragebogen einzutragen oder direkt im Gespräch mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe an einem Infostand auf dem Grünen Markt zu diskutieren. Pro-Kaki möchte die Bevölkerung gleich zu Beginn der Planungen mitnehmen um eine Lösung zu finden, die auf breite Zustimmung der Bürger trifft.
Die Auswertung der gut 100 Fragebögen hat ergeben, dass Zwei Drittel der Befragten eine Umgestaltung ganz oder teilweise als gemeinsame Straße: „Shared Space“ befürworten. Ein Drittel ist für eine reine Fußgängerzone, insbesondere für den Teil der Holstenstraße vor dem Rathaus. Aber eine deutliche Mehrheit kauft zielgerichtet ein und nutzt daher das Auto für Besuche der Innenstadt.
 
 
Um den Durchgangsverkehr aus Richtung Kisdorf zu verringern wurde eine „abknickende“ Vorfahrt der Bahnhofstraße vorgeschlagen. Häufig angesprochen wurde der Wunsch: Fahrradfahren nur in eine Richtung zuzulassen, also in Richtung der bestehenden Einbahnstraße. Die aktuelle Lösung findet kaum Zustimmung, wird sogar als äußerst gefährlich angesehen.
Häufiger Wunsch sind getrennte Bereiche für Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos.
Das wird bei „Shared Space“ durch unterschiedliches Pflaster in Farbe und Material, sowie entsprechende Piktogramme möglich.
Vielfach wurde gefordert, die Schrägparkplätze wieder einzuführen. Dadurch entstünden dort wieder mehr Parkflächen. Dafür könnte man dann die jetzigen Parkplätze auf der gegenüberliegenden rechten Seite zu einem baulich abgesetzten Radweg umgestalten.
 
 
Verbesserte Möglichkeiten für Außenpräsentationen vor Geschäften und eine vielfältige Außen-Gastronomie wurden angeregt und könnten so nach Meinung vieler Bürger die Verweildauer erhöhen.
Vorschläge für niedrigere Mieten und attraktivere Läden sind zwar interessant, können aber nicht Aufgabe der Politik sein.
Fazit unserer Aktion: es besteht ein deutliches Interesse an Verbesserungen. Aufgrund der Umfrageergebnisse werden wir natürlich Varianten wie „Shared Space“ aber auch kostengünstige Möglichkeiten, vorschlagen.
Ziel dieser Aktion war es, den Anstoß zu geben und dieses Thema in der Stadtvertretung und der Verwaltung in den Fokus zu rücken sowie gemeinsame Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
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