Hier finden Sie Informationen auf hÀufig gestellte Fragen.
Inhaltsverzeichnis:
Inklusion sollte eine SelbstverstĂ€ndlichkeit sein und bedarf keiner Motocross-Anlage auĂerhalb der Stadt hinter der Autobahn, sondern sollte in unserer Mitte in Kaltenkirchen praktiziert werden.
Outdoor-Handbiking als Zielgruppe des MSC erfordert teures Equipment und geht an der breiten Förderung der Inklusion fĂŒr viele Menschen mit EinschrĂ€nkung vorbei, die keine begeisterten Motorsportler sind.
Das Thema Förderung der Inklusion darf nicht an den Bau einer Motocross-Anlage gekoppelt werden.
Inklusion muss als eigenstĂ€ndiges Projekt definiert werden und kann dann mit der vollen UnterstĂŒtzung der Stadtvertretung realisiert werden.
Eine mit teilweise tiefen Fahrrinnen zerfurchte Motocross-Strecke ist wenig geeignet fĂŒr die Nutzung durch Kinder und Jugendliche mit Mountain/BMX FahrrĂ€dern. Es gibt bereits Anlagen, die fĂŒr ein sehr kleines Budget ausgebaut werden können:
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Als Verein leistet u.a. im Bereich Mountainbike der RSC Kattenberg (hervorgegangen aus der Radsparte der KT) Jugendarbeit und hat hier die notwendigen Erfahrungen. Es ist schlicht nicht sinnvoll, einen Motorsportverein beim Bau einer Mountainbike-Strecke zu unterstĂŒtzen, wenn dieser eine Fahrradsparte erst aufbauen mĂŒsste.
Um die Schönheit der Natur zu erleben und zu verstehen sind der LĂ€rm einer Autobahn und die zerfurchten, etwa 10 m breiten Schneisen einer Motocross-Strecke nicht hilfreich. Hier gibt es in Kaltenkirchen zahlreiche bessere Orte, die fĂŒr die BĂŒrger auch einfacher zu erreichen sind als eine Motocross-Anlage hinter der Autobahn. Ein BarfuĂpark lĂ€sst sich fĂŒr wenig Geld ideal am KrĂŒckau-Wanderweg oder im Freizeitpark errichten.
WĂŒrde die Motocross-Anlage gegen alle Vernunft gebaut, so mĂŒsste jĂ€hrlich wiederkehrend jeweils am Beginn der Brutsaison eine Vertreibung der Vogelpopulation durchgefĂŒhrt werden und dadurch der Bau von Nestern verhindert werden. Diese MaĂnahme ist so im aktuellen Planungsentwurf nachzulesen und macht den naturzerstörenden Ansatz dieses Projekts auf besondere Weise deutlich.
Der BĂŒrgerentscheid richtet sich ausschlieĂlich gegen die Errichtung eines Motorsport-GelĂ€ndes auf einem schĂŒtzenswerten Wald direkt neben einem Wohngebiet. Es ist nicht gegen den Verein und seine Mitglieder gerichtet. Die Motocross- Sparte ist nur eine von 3 Sparten des Vereins. All diese benötigen andere Strecken als Offroad-Pisten, fĂŒr die der nun gewĂ€hlte Standort völlig ungeeignet ist.
Dass alteingesessene Vereine auch auĂerhalb des Stadtgebiets erfolgreich sein können, zeigt der FAG Kaltenkirchen (Verein seit 1949, sein Modellflugplatz befindet sich in Lentföhrden, auch der FAG verlor seine Trainingsmöglichkeiten im FFH Gebiet).
Schleswig Holstein hat eine bemerkenswerte Dichte an Motocross- und Motorsport- Anlagen. Allein im Umkreis von 50 km sind 4 groĂe Anlagen verfĂŒgbar, beispielhaft in Tensfeld, wo auch deutlich der Eingriff in die Natur erkennbar ist. Wer sich den teuren Enduro- oder Motocross- Sport leisten kann, besitzt auch immer einen Transporter oder AnhĂ€nger. Die Anfahrt mit den nicht fĂŒr die StraĂe zugelassenen Maschinen zu einer der vorhandenen Motocross-Anlagen stellt somit kein Problem dar.
53.0000 Quadratmeter Wald (plus 44.000 Quadratmeter Wiese) werden ein Sondergebiet Motorsport.
Dass vermehrt von der "Entnahme einzelner BĂ€ume" gesprochen wird, ist selbstverstĂ€ndlich öffentlich vertrĂ€glicher. Aber Fakt bleibt, dass die GESAMTE FLĂCHE von 97.000 Quadratmetern zu einem Sondergebiet umgewandelt wird.
Ja, sowohl messbar (siehe Gutachten zur Hörprobe) als auch rechnerisch (siehe Gutachten zu neuem Wohngebiet).
Jeder, der schon einmal eine Motocross-Anlage besucht hat, kennt die extremem LĂ€rmspitzen, die besonders an den SprunghĂŒgeln auftreten, bei denen zudem der LĂ€rmschutzwall der Autobahn seine Wirkung verliert.
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Nein, das alte TrainingsgelÀnde im ehemaligen Panzerbecken liegt weiter westlich, siehe zum Vergleich die folgende Karte (Quelle: Google Maps). Der neue Standort ist gut 1km nÀher an den Wohngebieten.
Bild Quelle:Â Google Maps
Viele Anwohner haben vor ca. 40 Jahren nahe einer 2-spurigen Autobahn gebaut. Damit haben sie aber nicht automatisch allen weiteren LĂ€rmquellen zugestimmt.Â
Dabei ist zu berĂŒcksichtigen, dass gerade beim Motocross Betrieb extreme LĂ€rmspitzen verursacht werden, die wir alle kennen, wenn MotorrĂ€der auf der Autobahn beschleunigen.
Seit dem Ausbau der A7 ist der LĂ€rmpegel deutlich gestiegen, von der Stadt beauftragte Gutachten stehen noch immer aus. Jedes weitere Dezibel ist eine weitere Belastung.
FledermĂ€use fliegen nachts, um Futter zu finden. Das finden Sie nicht nur in Baumwipfeln, sondern vor allem auch auf unberĂŒhrten Wiesen und artenreichen FreiflĂ€chen. Eine solch seltene FlĂ€che hat das kĂŒnftige Sondergebiet Motorsport heute noch zu bieten.
44.000 Quadratmeter naturbelassene WiesenflĂ€che sollen zukĂŒnftig regelmĂ€Ăig mit schwerem GerĂ€t bearbeitet werden, um SprunghĂŒgel und Schanzen herzustellen. Das wertvolle GelĂ€nde wird eine WĂŒste, ist fĂŒr FledermĂ€use, Vögel und andere (geschĂŒtzte) Tiere verloren.
Die Planung eines Fledermaus-Beobachtungsturms nach Vernichtung von deren Nahrungsgrundlage kann leider nur als Satire verstanden werden.
Die Stadt Kaltenkirchen fördert seine Vereine ĂŒberdurchschnittlich, was in der Region herausragend ist. Das SportstĂ€ttenentwicklungskonzept wird konsequent umgesetzt. In diesem ist der MSC und Motorsport nicht einmal erwĂ€hnt.
Im Gegensatz zu Sportarten des Breitensports wie FuĂball, wird der Motocross Sport nicht auf Kreis- und Landesebene gefördert, so dass hier keine Fördermittel verfĂŒgbar sind. Dort sind Förderungen von rund 50% fĂŒr viele MaĂnahmen ĂŒblich, so wurde beispielsweise die Sanierung eines Kunstrasenplatzes in Höhe von ca. 263.000 EUR mit ĂŒber 133.000 EUR gefördert.
Bitte machen Sie sich selbst ein Bild vor Ort, sie werden ĂŒberrascht sein. Oder sehen sie sich Aufnahmen auf YouTube an, Links finden Sie hier.
Dieser Wald und vor allem auch die vorgelagerte FreiflĂ€che ist absolut schĂŒtzenswert, das finden nicht nur UmweltverbĂ€nde wie der Nabu, sondern auch Radfahrer/ Jogger.
Zudem sollte sich die Frage ĂŒberhaupt nicht mehr stellen, ob irgendein Wald oder auch nur einzelner intakter Baum schĂŒtzenswert ist. Die Auswirkungen des Klimawandels sollten nun auch die letzten Skeptiker gespĂŒrt haben.
Im Jahr 2021 einen Wald zu einem Motorsport- SondernutzungsgelĂ€nde umzuwandeln, verursacht KopfschĂŒtteln selbst bei eingefleischten Motorradfahrern.
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Stand 1.1.2020 hatte der MSC nur 4 Mitglieder unter 18 Jahren. Offizielle Zahlen fĂŒr 2021 liegen noch nicht vor.
Dass Kinder auf ElektromotorrĂ€dern auch auf dem Festplatz mit viel Freude fahren können, hat der MSC selbst bei seiner PR-Veranstaltung im September eindrucksvoll gezeigt.Â
Diese Jugendarbeit, die der MSC nun fĂŒr sich entdeckt hat, gilt es freilich weiter zu unterstĂŒtzen. So kann ĂŒber eine Befahrung des vorhandenen Parcours im Stadtgebiet mit diesen Kinderfahrzeugen nachgedacht werden. Dies wĂ€re kostenfrei möglich, politische UnterstĂŒtzung lĂ€sst sich sicher finden. Auf dem Festplatz finden schon heute regelmĂ€Ăige Motorsport Trainings fĂŒr Erwachsene statt, warum nicht fĂŒr die vielen (neuen) MSC Jugendmitglieder?
Quellen:
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