Energiewende muss auch in Kaltenkirchen stattfinden

Energiewende muss auch in Kaltenkirchen stattfinden

Hitzewellen und Starkregen spüren wir schon heute auch in Kaltenkirchen. Dazu werden Gas und Öl in immer schnelleren Schritten teurer und für manche Bürger unbezahlbar. Höchste Zeit also, auch in Kaltenkirchen alle Kräfte auf das Ziel zu bündeln und die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. Pro-Kaki hat dazu Leitlinien zur Klimapolitik verabschiedet, mit denen wir Bürger, Parteien und Verwaltung zu einer gemeinsamen Initiative auffordern, eine neue Klimapolitik für ein nachhaltiges und klimaneutrales Kaltenkirchen zu starten.

Das wollen wir durchsetzen damit die Energiewende in Kaltenkirchen gelingt:

Informationsveranstaltungen mit Experten für Bürger und Gewerbe
Um die für 2040 bis 2045  geplante Klimaneutralität zu erreichen muss verstärkt auch durch private Eigentümer und Gewerbetreibende  in die Sanierung des Baubestandes sowie in den Umstieg auf regenerative Energien investiert werden.
Die Einbeziehung der Bürger ist deshalb eine vordringliche Aufgabe um erfolgreich die Energiewende umsetzen zu können.
Durch die Hinzuziehung von Experten sollen  den Bürgern Wege aufgezeigt werden, wie Investitionen in den Klimaschutz wirtschaftlich erfolgen können.

Beratungsangebote zu den Themen Solarenergie und Gebäudesanierung
Wir fordern die Einrichtung eines städtischen Beratungsangebots für alle Bürger, damit die heute schon wirtschaftliche Nutzung von Sonnenenergie beschleunigt wird und die notwendige Gebäudesanierung einen Anschub bekommt.

Solarthermie-Anlagen und Photovoltaik-Anlagen
Solaranlagen können sowohl zur Warmwasserproduktion als auch zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Je nach Situation des Gebäudes muss hier die sinnvollste Form gefunden werden.

Fahrradfreundliche Stadt
Damit auch im Verkehr CO2-Emissionen verringert werden fordern wir verstärkte Anstrengungen, durch die Schaffung sicherer Radwege den Umstieg vom Auto auf das Rad zu erleichtern.

Selbstverpflichtung der Stadt zum Klimaschutz
Für  alle stadteigenen Investitionen in neue Gebäude werden Mindeststandards festgelegt.
Damit wird die Stadt ihrer Vorbildrolle für den Bürger und das Gewerbe gerecht.

Baupolitische Grundsätze festlegen
Um eine nachhaltige Stadtentwicklung zu gewährleisten fordern wir die Festlegung von  Mindeststandards und deren Verankerung in allen Bebauungsplänen. Damit stellen wir sicher, dass die Planungshoheit ausschließlich in Händen der Stadtvertretung liegt.

Vorzeigeprojekt im Wohnungsbau
Mit einem Leuchtturmprojekt mit  hohen energetischen Gebäudestandards und CO2-freier Wärmeversorgung soll gezeigt werden, dass klimaneutrales Bauen möglich ist.

Stadtwerke Kaltenkirchen als wichtigen Partner für den Klimawandel aktivieren
Unterstützung der Aktivitäten der Stadt Kaltenkirchen  bezüglich Klimaschutz
Angebote für Solaranlagen 
Wir wollen, dass ein Modell geprüft wird, bei dem die Stadtwerke als Betreiber von Solaranlagen auf Dächern von Privathäusern aufzutreten.
Wir fordern verstärkte Angebote im Bereich Wärmelieferung sowie
eigene Stromerzeugung der Stadtwerke aus regenerativen Quellen.

 

Photovoltaik-Lösungen für Wohnungsunternehmen durch Energie-Genossenschaft als Betreiber
Mit diesem Modell wird es für WoBau-Unternehmen einfacher, mit der Installation von Solaranlagen einen Beitrag zum Klimawandel zu leisten.
Mieter können dabei profitieren.
Die Stadt organisiert Informationsveranstaltungen zu dieser Lösung.

E-Mobilität fördern / Ladeinfrastruktur  für alle

Wenn benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge durch E-Mobile ersetzt werden sollen, muss für alle ein einfacher Zugang zu Ladepunkten gegeben sein. Dieser Ladepunkt muss direkt an der eigenen Wohnung liegen, damit ein unkompliziertes Laden über Nacht möglich ist.
Die Lösungen müssen sich deshalb nach der jeweiligen Wohnsituation richten :
Für  Eigenheimbesitzer  kann das Laden ideal mit eigener Wallbox erfolgen.  Zuschussprogramme hierfür stehen zur Verfügung.  ( KfW-Programm für 11KW-wallbox)  ( Änderungen möglich )
Bewohner von Mietwohnungen  wünschen sich  ebenso, eine Lademöglichkeit direkt an ihren Wohnungen nutzen zu können.
Die Wohnungswirtschaft strebt hierzu Quartierslösungen an. Dabei werden wetterfeste Wallboxen als Ladepunkte auf den  zugehörigen Parkflächen der Wohnanlage installiert.
Die Abrechnung  erfolgt über Dienstleister / Stromanbieter
Pro-Kaki wird sich dafür engagieren, dass die  Wohnungsunternehmen dieses Thema aufnehmen und Ladepunkte entsprechend der Nachfrage anbieten.
Für auswärtige  Kunden von Handel und Dienstleistern in der Innenstadt wollen wir durchsetzen, dass Ladepunkte im Parkhaus am Bahnhof installiert werden. Dadurch wird zusätzlich erreicht, dass der knappe  Parkraum in der Innenstadt entlastet wird.

Wasserstoff als Energieträger der Zukunft

Die Nutzung erneuerbarer Energien erfordert als wesentlichen Bestandteil die Schaffung von Speichermöglichkeiten für Strom aus Sonne und Windkraft. Die Produktion von grünem Wasserstoff ist eine Lösung, die aktuell stark vorangetrieben wird. Dieser grüne Wasserstoff kann in der Industrie und generell zum Heizen verwendet werden. Für PKW und LKW ist grüner Wasserstoff  eine mögliche Alternative zu batteriebetriebenen Fahrzeugen. Hier darf die Auto-Industrie nicht einseitig auf Batterielösungen setzen.

Pro-Kaki setzt sich dafür ein, dass alle Möglichkeiten, für die grüner Wasserstoff eingesetzt werden kann, in ihrer Entwicklung gefördert und zu schnellstmöglicher Marktreife gebracht werden.